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Meine Arbeit im Bundestag

Arbeiten im Bundestag

Der Deutsche Bundestag ist ein sogenanntes Arbeitsparlament. Das bedeutet, dass die eigentliche Arbeit in Arbeitsgruppensitzungen und Ausschüssen geleistet wird. Seit Anfang 2023 sind auf Betreiben der Koalition auch diese Sitzungen überwiegend öffentlich und können im Parlamentsfernsehen verfolgt werden. Die Arbeitsgruppen und Ausschüsse tagen überwiegend parallel zum Plenum und die Abgeordneten haben dort Anwesenheitspflicht. In den Ausschüssen werden auch in den meisten Gesetzen bereits die Entscheidungen getroffen. 

Im Plenum sitzen daher immer nur die Fachpolitiker:innen, deren Gesetze und Themen gerade gelesen werden, und Abgeordnete mit Plenardienst, d.h. sie sitzen dort in erster Linie, weil sie gerade keine Ausschüsse haben. Die Lesung im Parlament dient dem Austausch der Argumente, damit die Fraktionen der Öffentlichkeit ihre wichtigsten Beweggründe für die Entscheidung nachvollziehbar darlegen und zu den Forderungen der anderen Fraktionen Stellung beziehen können. Nur wenige Gesetze sind freigegeben und werden erst durch die Debatte entschieden. An den Parlamentsdonnerstagen tagt das Plenum oft bis tief in die Nacht.  

Als Abgeordnete kann ich zudem Mitglied in Parlamentariergruppen sein. Diese befassen sich mit Querschnittsthemen, die nicht zur eigenen Berichterstattung zählen, einem aber am Herzen liegen oder auch für den Wahlkreis wichtig sind.

Der Deutsche Bundestag ist ein sogenanntes Arbeitsparlament. Das bedeutet, dass die eigentliche Arbeit in Arbeitsgruppensitzungen und Ausschüssen geleistet wird. Seit Anfang 2023 sind auf Betreiben der Koalition auch diese Sitzungen überwiegend öffentlich und können im Parlamentsfernsehen verfolgt werden. Die Arbeitsgruppen und Ausschüsse tagen überwiegend parallel zum Plenum und die Abgeordneten haben dort  Anwesenheitspflicht. In den Ausschüssen werden auch in den meisten Gesetzen bereits die Entscheidungen getroffen. 

Im Plenum sitzen daher immer nur die Fachpolitiker:innen, deren Gesetze und Themen gerade gelesen werden, und Abgeordnete mit Plenardienst, d.h. sie sitzen dort in erster Linie, weil sie gerade keine Ausschüsse haben. Die Lesung im Parlament dient dem Austausch der Argumente, damit die Fraktionen der Öffentlichkeit ihre wichtigsten Beweggründe für die Entscheidung nachvollziehbar darlegen und zu den Forderungen der anderen Fraktionen Stellung beziehen können. Nur wenige Gesetze sind freigegeben und werden erst durch die Debatte entschieden. An den Parlamentsdonnerstagen tagt das Plenum oft bis tief in die Nacht.  

Als Abgeordnete kann ich zudem Mitglied in Parlamentariergruppen sein. Diese befassen sich mit Querschnittsthemen, die nicht zur eigenen Berichterstattung zählen, einem aber am Herzen liegen oder auch für den Wahlkreis wichtig sind.

Arbeitstag einer Abgeordneten

Arbeitstag einer Abgeordneten

Der Tag beginnt in einer Sitzungswoche meist mit einem parlamentarischen Frühstück oder der Arbeitsgruppensitzung der Parlamentariergruppen, meist gegen 7.30 Uhr/8 Uhr. Da ich mit der S-Bahn in die Stadt fahre, nehme ich meistens die Bahn um 6.23 Uhr. 

Montags sind die Koordinierungsrunden der Fraktion, Teamsitzungen, Landesgruppensitzungen, Experten-Anhörungen und Termine mit Verbänden. Abends liegen die meisten lokalen SPD-Wahlkreistermine. Dienstags tagen die Arbeitsgruppen der Fraktion zu den Parlamentarischen Ausschüssen, mittags trifft sich die Strömung. Nachmittags findet die Fraktionssitzung statt. Meist schließen sich Treffen mit Sachverständigen, Verbänden, Podiumsdiskussionen, Vorträge und Informationsveranstaltungen verschiedenster Couleur oder Parlamentarische Abende an, die für die Arbeit sehr wichtig sind, um Netzwerke zu knüpfen und zu pflegen. Mittwochs tagen die Ausschüsse, zuerst der Familienausschuss (zweieinhalb Stunden), dann der Europaausschuss (drei Stunden) und bis in den frühen Abend der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement (zweieinhalb Stunden). Es schließen sich Parlamentsdienste oder Parlamentarische Abende an. Der Donnerstag gehört meist vollständig dem Plenardienst und oft tagt das Plenum mindestens bis Mitternacht, manchmal auch bis 2 oder 3 Uhr morgens. Freitags wechseln sich Plenardienste, Termine mit Sachverständigen oder Kongresse ab, bei denen man oft Reden hält oder im Podium sitzt. Abends und am Wochenende sind dann die Veranstaltungen und Treffen im Wahlkreis. Auch das Nacharbeiten von Mails, Fachbeiträge, Statements oder das Texten von Flyern, Homepage, Presseartikeln usw. findet oft am Wochenende statt, weil in Sitzungswochen zwischen den Terminen kaum Zeit ist und die Wege weit. An einem durchschnittlichen Plenartag laufe ich rund 6 Kilometer zwischen den Sitzungsräumen hin und her. 

In der Wahlkreiswoche ist etwas mehr Zeit, hier sind es durchschnittlich zwischen 2 und 7 Termine am Tag, aber nicht alle davon öffentlich. Wer mit privaten Sorgen kommt oder auch ein Bürgermeister, der über Förderkulissen sprechen möchte, hat immer auch die Chance auf nicht-öffentliche Gespräche. Das Team und ich versuchen in der verbleibenden Zeit nicht nur die Termine vor-, sondern vor allem so nachzubereiten, dass wir Lösungen oder zumindest Erklärungen und den richtigen Ansprechpartner für die Probleme finden.

Im Durchschnitt bin ich 80 bis 100 Stunden in der Woche für die Menschen im Wahlkreis und in Deutschland insgesamt im Einsatz. Für Familie und Freunde sowie Hobbys und Sport bleibt sehr wenig Zeit. 

Der Tag beginnt in einer Sitzungswoche meist mit einem parlamentarischen Frühstück oder der Arbeitsgruppensitzung der Parlamentariergruppen, meist gegen 7.30 Uhr/8 Uhr. Da ich mit der S-Bahn in die Stadt fahre, nehme ich meistens die Bahn um 6.23 Uhr. 

Montags sind die Koordinierungsrunden der Fraktion, Teamsitzungen, Landesgruppensitzungen, Experten-Anhörungen und Termine mit Verbänden. Abends liegen die meisten lokalen SPD-Wahlkreistermine.

Dienstags tagen die Arbeitsgruppen der Fraktion zu den Parlamentarischen Ausschüssen, mittags trifft sich die Strömung. Nachmittags findet die Fraktionssitzung statt. Meist schließen sich Treffen mit Sachverständigen, Verbänden, Podiumsdiskussionen, Vorträge und Informationsveranstaltungen verschiedenster Couleur oder Parlamentarische Abende an, die für die Arbeit sehr wichtig sind, um Netzwerke zu knüpfen und zu pflegen. Mittwochs tagen die Ausschüsse, zuerst der Familienausschuss (zweieinhalb Stunden), dann der Europaausschuss (drei Stunden) und bis in den frühen Abend der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement (zweieinhalb Stunden). Es schließen sich Parlamentsdienste oder Parlamentarische Abende an. Der Donnerstag gehört meist vollständig dem Plenardienst und oft tagt das Plenum mindestens bis Mitternacht, manchmal auch bis 2 oder 3 Uhr morgens. Freitags wechseln sich Plenardienste, Termine mit Sachverständigen oder Kongresse ab, bei denen man oft Reden hält oder im Podium sitzt. Abends und am Wochenende sind dann die Veranstaltungen und Treffen im Wahlkreis. Auch das Nacharbeiten von Mails, Fachbeiträge, Statements oder das Texten von Flyern, Homepage, Presseartikeln usw. findet oft am Wochenende statt, weil in Sitzungswochen zwischen den Terminen kaum Zeit ist und die Wege weit. An einem durchschnittlichen Plenartag laufe ich rund 6 Kilometer zwischen den Sitzungsräumen hin und her. 

In der Wahlkreiswoche ist etwas mehr Zeit, hier sind es durchschnittlich zwischen 2 und 7 Termine am Tag, aber nicht alle davon öffentlich. Wer mit privaten Sorgen kommt oder auch ein Bürgermeister, der über Förderkulissen sprechen möchte, hat immer auch die Chance auf nicht-öffentliche Gespräche. Das Team und ich versuchen in der verbleibenden Zeit nicht nur die Termine vor-, sondern vor allem so nachzubereiten, dass wir Lösungen oder zumindest Erklärungen und den richtigen Ansprechpartner für die Probleme finden.

Im Durchschnitt bin ich 80 bis 100 Stunden in der Woche für die Menschen im Wahlkreis und in Deutschland insgesamt im Einsatz. Für Familie und Freunde sowie Hobbys und Sport bleibt sehr wenig Zeit. 

Ich bin Mitglied in folgenden Ausschüssen

Abgeordnete sind in ihren Ausschüssen für bestimmte Themen verantwortlich, diese werden  Berichterstattungen genannt. In den Berichterstattungen gilt die Expertise der Abgeordneten im Gesetzgebungsprozess und in der Beratung in der Fraktion viel. Weil sehr viele Themen beraten werden, arbeitet die Fraktion sehr arbeitsteilig und die Kollegen vertrauen der gegenseitigen Expertise. Das ist ein Grund, warum viele Gesetze in der Fraktion insgesamt entschieden und abgestimmt werden. Denn nicht jede:r Abgeordnete kann tief mit allen Themen vertraut sein.

In Ausschüssen werden zu den unterschiedlichen Themenkomplexen viele Experten gehört. Die Berichterstatter:innen dürfen jeweils vertiefende Fragen stellen, um ihr Wissen zu optimieren und Kontakt zu den Expert:innen aufzubauen.

Um sich in die Themen gut einzuarbeiten, sind  umfassendes Literaturstudium, Hintergrundgespräche und Beratung mit Experten(gruppen), Gespräche mit Betroffenen, Wissenschaft und Ministerien das tägliche Geschäft.

Im Familienausschuss sind meine Themen der Schutz von Frauen vor Gewalt, insbesondere häuslicher Gewalt und Durchsetzung der Istanbul-Konvention sowie der Ausbau einer ausreichenden Schutzstruktur u.a. in Beratungsstellen und Frauenhäusern.

Ehrenamtliches Engagement ist ebenso mein Thema wie Gleichstellung und diese Themen ebenfalls auf der europäischen Ebene. Sehr viel Gewalt spielt sich im Bereich Prostitution ab, wofür ich auch zuständig bin. Mein persönliches Herzensanliegen ist der Schutz von Kindern vor sexuellen Übergriffen. Hier arbeite ich mit, obwohl ich nicht originär zuständig bin. 

    • Meine Themen:
      • Frauenhäuser
      • Gewalt gegen Frauen / Femizide
      • Gleichstellung
      • Prostitution und Zwangsprostitution
      • Mädchen- und Jungenpolitik
      • Angelegenheiten der Europäischen Union 
        • EU-Kinder- und Jugendpolitik u.a. Internationale Kinder- und Jugendarbeit
        • EU-Familienpolitik
        • EU-Frauen- und Gleichstellungspolitik
      • Engagementpolitik
        • Patenschaftsprogramm „Menschen stärken Menschen“
      • Tourismus

Im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement bin ich die amtierende Vorsitzende. In dieser Legislatur bearbeiten wir die Bundes-Engagementstrategie, ein sehr wichtiger Meilenstein für gelingendes Ehrenamt in der nächsten Dekade.

Ich verstehe meine Aufgabe hier als Ermöglicherin für bestmögliche Rahmenbedingungen für Zivilgesellschaft und Ehrenamt in Deutschland. Darauf liegt aktuell mein Fokus. Wir hören Sachverständige zu vielen Bereichen des Ehrenamtes und besuchen Initiativen vor Ort, um ihre Bedarfe zu verstehen und bestmöglich in Gesetze zu überführen.

Bis März 2023 war ich ordentliches Mitglied in diesem Ausschuss und in mein Portfolio gehörten  alle sozialen Themen, Gleichstellung, Bildung, Arbeitsmarkt und Landwirtschaft. Daneben war ich für die nordischen Länder und Irland zuständig. Aktuell bin ich stellvertretendes Mitglied im Europa-Ausschuss. 

Stellvertretend bin ich im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ehrlicherweise komme ich aber selten dazu, mich mit diesen Themen tiefgreifend zu befassen.

Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales | SPD-Bundestagsfraktion (spdfraktion.de)

  • Arbeitsgruppe Bürgerschaftliches Engagement (stellv. Sprecherin)
  • Arbeitsgruppe Demokratie
  • Arbeitsgruppe Kommunalpolitik
  • Arbeitsgruppe Kriminalpolitik
  • Arbeitsgruppe Strategien gegen Rechtsextremismus (stellv. Sprecherin)
  • Arbeitsgruppe Verbraucherpolitik
  • Arbeitskreis Genitalverstümmelung
  • Arbeitskreis sexuelle Gewalt an Kindern
  • Deutsch-Irische Parlamentariergruppe (stellv. Sprecherin)
  • Deutsch-Nordische Parlamentariergruppe
  • Deutsch-Polnische Parlamentariergruppe
  • Parlamentariergruppe Prostitution und Zwangsprostitution

Aktuelle Reden aus dem Bundestag

Besuche im Bundestag

Bei einem Besuch im Bundestag lernt ihr die Geschichte und Besonderheiten des Reichtagsgebäudes kennen. Die Kunst, eine Kapelle und ein Kuppelbesuch gehören fast immer dazu. Der Besucherdienst des Bundestages sorgt für eine gute Führung. Wenn ihr möchtet, treffen wir uns gerne im Bundestag für einen Austausch!  

Bundestag

Mitmachen im Bundestag - Jugendprogramme

Die gläserne Abgeordnete

Abgeordnete im Deutschen Bundestag erhalten eine Diät, eine Kostenpauschale und eine Pauschale für Personalkosten, weil sie bei ihren Aufgaben die Unterstützung eines Teams benötigen.

Die Diät orientiert sich an einem Richtergehalt und soll sicherstellen, dass Abgeordnete sich nicht bestechen lassen müssen, um ihre Kosten zu decken. Die Diäten werden nach einer Formel berechnet, die sich an der Einkommensentwicklung der Bevölkerung orientiert. Sinkt das Durchschnittseinkommen, sinken die Diäten, die Abgeordneten haben zudem einige Nullrunden beschlossen. Es stimmt nicht, dass die Abgeordneten ihr Einkommen freihändigt festlegen und ständig erhöhen. In der Pandemie sanken die Diäten entsprechend des Durchschnittseinkommens.

Häufig höre ich „die da oben, stecken sich die Taschen mit unserem Geld voll und interessieren sich nicht für die Belange des kleinen Mannes“. Das habe ich nicht so erlebt. Ich habe im Bundestag bisher nur Menschen kennengelernt, die sich buchstäblich rund um die Uhr dafür einsetzen, dass die Menschen, die nicht genug zum Leben haben, und Menschen, die Hilfe dabei brauchen, ihren Kindern einen guten Start in die Zukunft zu ermöglichen, die bestmögliche Rückendeckung vom Staat erhalten. Insbesondere die SPD kämpft dafür, dass nicht immer mehr Geld von unten nach oben umverteilt wird. Ich selbst gehöre zur Initiative #unbestechlich, die jedes Zusatzeinkommen, Honorar usw. für einen sozialen Zweck spendet.

Der Alltag einer Abgeordneten stellt sich vollständig in den Dienst der Menschen des Wahlkreises und aller Menschen in Deutschland. Eine Arbeitswoche hat 80 bis 100 Stunden und viele Abgeordnete verzichten weitgehend auf Hobbys und ein Privatleben. Für die Menschen.

Abgeordnete im Deutschen Bundestag erhalten eine Diät, eine Kostenpauschale und eine Pauschale für Personalkosten, weil sie bei ihren Aufgaben die Unterstützung eines Teams benötigen.

Die Diät orientiert sich an einem Richtergehalt und soll sicherstellen, dass Abgeordnete sich nicht bestechen lassen müssen, um ihre Kosten zu decken. Die Diäten werden nach einer Formel berechnet, die sich an der Einkommensentwicklung der Bevölkerung orientiert. Sinkt das Durchschnittseinkommen, sinken die Diäten, die Abgeordneten haben zudem einige Nullrunden beschlossen. 

Es stimmt nicht, dass die Abgeordneten ihr Einkommen freihändigt festlegen und ständig erhöhen. In der Pandemie sanken die Diäten entsprechend des Durchschnittseinkommens. Häufig höre ich „die da oben, stecken sich die Taschen mit unserem Geld voll und interessieren sich nicht für die Belange des kleinen Mannes“. Das habe ich nicht so erlebt. Ich habe im Bundestag bisher nur Menschen kennen gelernt, die sich buchstäblich rund um die Uhr dafür einsetzen, dass die Menschen, die nicht genug zum Leben haben, und Menschen, die Hilfe dabei brauchen, ihren Kindern einen guten Start in die Zukunft zu ermöglichen, die bestmögliche Rückendeckung vom Staat erhalten. Insbesondere die SPD kämpft dafür, dass nicht immer mehr Geld von unten nach oben umverteilt wird. Ich selbst gehöre zur Initiative #unbestechlich, die jedes Zusatzeinkommen, Honorar usw. für einen sozialen Zweck spendet.

Der Alltag einer Abgeordneten stellt sich vollständig in den Dienst der Menschen des Wahlkreises und aller Menschen in Deutschland. Eine Arbeitswoche hat 80 bis 100 Stunden und viele Abgeordnete verzichten weitgehend auf Hobbys und ein Privatleben. Für die Menschen.

Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.

[Antoine de Saint-Exupéry]